„Gebt eurem Leben Zukunft!” – Zweite Azubimesse WGStart24 zieht erfolgreich Bilanz

   

Es ist Dienstag, der 28. Mai. Ca. 200 Schülerinnen und Schüler sitzen um 8:00 in der Früh mit müden oder neugierigen Gesichtern in unserer Aula.

Was die jungen Leute dorthin treibt, ist die Aussicht auf einen Ausbildungsplatz bei einem attraktiven Unternehmen in der Umgebung. Die Initiative WGStart24 steht an, die zweite Ausbildungsmesse der WGS. Die Auswahl ist groß: 13 Unternehmenn stellen sich heute vor und geben über die verschiedenen Berufsbilder und Ausbildungen Auskunft: Infraserv Wiesbaden, Süwag, Graphic Packaging Verpackung, Abwasserverband Main Taunus Wasser, Deutsche Bahn Logistik, Hessen Mobil, DM-Drogeriemarkt, SPIE Elektro, Commerzbank, Volunta Freiwilliges Soziales Jahr, Finanzamt Hofheim, Provadis und TÜFA-TEAM Kfz.

Initiiert hat diesen Tag Herr Mirza. „Als Berufsschullehrer konnte ich direkt miterleben, welche Anforderungen zu bewältigen sind, um eine erfolgreiche Ausbildung zu absolvieren,“ führt er aus. Die Erfahrungen und Erkenntnisse der ersten Azubimesse WGStart23 im letzten Jahr habe er genutzt, um die diesjährige noch zielgerichteter zu konzipieren. Die Ausbildungssituation ist unverändert ernst.  Angesicht eines Marktes, in dem fast jede zweite Lehrstelle unbesetzt bleibe, müssten sich die Unternehmen eher bei den jungen Leuten bewerben. Man müsse vor allem durch anschauliche Beispiele in nachvollziehbaren Berufsbildern ihre Neugierde wecken.

Dazu braucht es Kontakte. Jeder Schüler hat eine Liste mit den Unternehmen bekommen. So wird der Besuch offiziell abgehakt. „Elf Betriebe sind Pflicht“, erklärt Herr Mirza.  Aus den Häkchen sollen ja konkrete Angebote folgen. Praktische Erfahrung und natürlich ein guter Verdienst seien den Jugendlichen wichtig.

Der ist mittlerweile eigentlich überall gegeben. Ob bei der Deutschen Bahn, dem offiziellen Ausbildungspartner der WGS, der Commerzbank oder bei Hessen Mobil, um nur einige zu nennen. Bei Letztgenannten haben sich wieder einmal eine große Gruppe Jungs versammelt. Die großen Fahrzeuge und die technischen Geräte von Hessen Mobil auf dem Schulhof üben eine hohe Anziehungskraft aus. Aber auch Mädchen sind hier zu finden. Sie halten die Branche für durchaus interessant.

Der Öffentliche Dienst und die damit verbundene Sicherheit seien angesichts der Wirtschaftslage angesagt, führt Ausbildungsleiter Frank Bader aus.

 

Bei Provadis, dem größten Ausbilder in Hessen, ist auch eine Menge los. 500 Azubis werden von diesem Unternehmen begleitet. „Wir übernehmen das Recruiting der Azubis in den Schulen und vermitteln sie“, erläutert Tobias Hahn, Ausbildungsleiter im Bereich Biologie. Was nicht nur ihm auffällt: Für technische Berufe wird es immer schwieriger, Azubis zu bekommen. Was boomt, sei die IT.

Das können die Azubis und Ausbildungsleiter von Infraserv nur bestätigen. Die vier Stellen im IT-Bereich waren sofort weg!“ Leiter Mario Herberich hat da so seine Meinung: Wer ständig mit dem Kopf über sein Handy gebeugt unterwegs sei, denke schnell, er sei ein IT-ler. Doch diese Ausbildung verlange einiges an guten Noten in den Mint Fächern, warnt er. Auch ärgere er sich immer wieder über das Klischee, ein Hauptschulabschluss sei nichts wert. „Wir jedenfalls haben gute Erfahrungen mit Hauptschülern gemacht“, lautet sein Fazit.

 

In der Abschlussrunde wird noch einmal mit den Schülern und den Unternehmen diskutiert.  Allgemeines Fazit: Es sei gewinnbringend, Ausbildungsmessen in der Schule abzuhalten. Von der Unternehmensseite werden die Schüler gelobt. Sie seien sehr konzentriert, höflich und motiviert gewesen. Ein letztes Begleitwort kommt von Tobias Lorenz, Ausbildungskoordinator bei Hessen Mobil: „Beruf kommt von Berufung. Hier gibt eine Riesenauswahl. Also greift zu!“, ruft er den jungen Leuten zu. Zustimmendes Geraune. Die Zukunft kann kommen.

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