Sprachprogramm

Weingartenschüler und Freunde besuchten USA in den Sommerferien

New Mexico und Las Vegas

Zweimal jährlich organisiert die Weingartenschule ein USA-Sprach- und Kulturprogramm für Jugendliche aus dem Main-Taunus-Kreis. Vom 26. Juni bis 17. Juli ging es wieder los, insgesamt 18 Schüler der Weingartenschule, der Elisabethenschule, des Main-Taunus-Gymnasiums und der Brühlwiesenschule nahmen teil. Ziel diesmal war New Mexico und Las Vegas.

Die Reise wurde wie jedes Jahr von Eleonore Kluge, Lehrerin an der Weingartenschule, geplant und durchgeführt. In den USA unterrichteten amerikanische Lehrer die deutschen Schüler in Kleingruppen. Untergebracht waren sie in Familien mit gleichaltrigen Jugendlichen. Ausflüge wurden gemeinsam mit den Gastschülern unternommen: unter anderem zu den Tent Rocks, nach Santa Fe, zum Indianischen „Feast Day“, Teil des Programms war auch der Besuch eines Pueblos, eine Fahrradtour am Rio Grande und der Besuch der Rio Rancho High School, an der „Breaking Bad“ gedreht wurde.

Kristallblaues Wasser

Das diesjährige Highlight des Sprach- und Kulturprogramms war das „Blue Hole“, ein 24 Meter breiter und 30 Meter tiefer artesischer Brunnen mit kristallblauem Wasser, sehr beliebt bei Tauchern. „Das ‚Blaue Loch‘ hat konstante 17 Grad Celsius und pumpt  11.000 Liter Wasser pro Minute. Kein Wunder, dass der ständige Zulauf in kristallblaues Wasser resultiert“, so Lehrerin Eleonore Kluge.

Weiteres Highlight war der Besuch der Wüstenstadt Las Vegas. „In Las Vegas haben wir im The Linq Hotel und Casino übernachtet, zu welchem ein großer Vergnügungspark gehört. Es ist das neueste Vergnügungsviertel in Las Vegas“, erzählt Kluge. „Dort befindet sich das größte Riesenrad der Welt, 168 Meter hoch und 158 Meter im Durchmesser. The High Roller ist um 2,7 Meter höher als der Rekordhalter Singapore Flyer. Das verschaffte uns einen grandiosen Ausblick auf das nächtliche Las Vegas.“

Fastfood ist real und kein Klischee

Die Reaktionen der Schüler waren durchweg positiv: „Die Reise ging wie im Flug vorbei. Die ganze Erfahrung und die Eindrücke, die ich in den dreieinhalb Wochen gesammelt habe, waren umwerfend. Die Stadt Albuquerque sowie Utah und die Yellowstones, die ich mit meiner Gastfamilie besucht habe, sind einfach fantastisch. Es war wie ein Traum“, schwärmt Luis Flöricke.

Lasse Pulvermüller fand den Aufenthalt so spannend, dass er einen Film gedreht hat, der von allen Beteiligten mit Begeisterung aufgenommen wurde. Hannah Besant feierte den 4. Juli, der Unabhängigkeitstag der USA, mit der ganzen Familie meiner Gastschwester. „Es kamen auch Geschwister, Nichten und die Großeltern. Wir haben gegrillt und später das große Feuerwerk über Rio Rancho angeschaut.“ Zora Rabeneck hat vor allem das Essen beeindruckt: „Dies entspricht tatsächlich 1:1 dem amerikanischen Klischee. Es wird sehr viel Fastfood konsumiert, bei einigen Familien wurden beinahe täglich Burger, Pizza oder Mac and Cheese verzehrt und generell sehr wenige Mahlzeiten selbst zubereitet.“ Im Gegensatz dazu stehe die (neu-)mexikanische Küche, zu der Tacos, Burritos und Enchiladas gehören.

Viele neue Leute kennengelernt

Isabelle Rath fiel auf, dass sich die Kirchen in den USA sehr von den Kirchen in Deutschland unterscheiden: „In Deutschland erkennt man eine Kirche meistens schon von außen, doch in der Kirche, die ich besuchte, deutete einzig und allein ein Kreuz vorne im Saal darauf hin, dass es sich um eine Kirche handelt. Statt einem Altar und einer Kanzel gab es kleine Bühne. Statt einer Orgel spielte eine Live Band, die Liedtexte wurden auf zwei großen Leinwänden angezeigt. Allgemein kamen sehr viele Leute zum Gottesdienst.“

Auch Carlotta Bödekker zieht ein rundum positives Fazit: “Amerika war eine tolle Erfahrung, da wir sehr freundlich von unseren Gastfamilien aufgenommen wurden und viele neue Leute kennenlernen konnten. Außerdem haben wir durch Ausflüge mit der Gruppe, sowie mit der Gastfamilie vieles erlebt, dass uns lange in Erinnerung bleiben wird. Meine Familie beispielsweise, nahm mich mit zu einem Autorennen mitten in der Wüste.”

Auch in den kommenden Jahren sollen Schülerinnen und Schülern in die USA reisen und den American Way of Life kennen  lernen können. „Dabei ist nicht entscheidend, dass die Schülerinnen und Schüler eine hervorragende Englischnote vorweisen können“, betont Organisatorin Eleonore Kluge. „Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass sie ein gutes Sozialverhalten vorweisen, dass sie bereit sind, sich auf neue Situationen und Lebensweisen einzulassen und kommunikativ und offen mit ihrer Gastfamilie in Kontakt treten.“

Die nächste USA-Sprachreise findet vom 19. Juni bis 13. Juli 2018 statt. Infos: www.e-flac.com oder eleonorekluge@gmail.com.

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