Reise nach New Mexiko/USA

 

Schüler erlebten ein spannendes Kontrastprogramm: Von der Indianer-Kultur zum Hightech-Feeling in Chicago

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Kriftel. Am 25. Juni machten sich 17 Schülerinnen und Schüler aus dem Main-Taunus-Kreis zusammen mit Organisatorin Eleonore Kluge auf die weite Reise in den US-Staat New Mexico. Die Teilnehmer im Alter von 14 bis 18 Jahren verbrachten fast einen Monat in ausgewählten Gastfamilien in und um Albuquerque und lernten die US-amerikanische Kultur und Sprache und die beeindruckende Natur und Landschaft dort kennen. 

Bereits seit 1997 organisiert und betreut Eleonore Kluge den zum Teil zweimal im Jahr stattfindenden Sprachaufenthalt in den USA. In diesem Jahr wurde sie von ihrem Ehemann Dr. Wolfram Kluge in der Funktion als medizinischer Betreuer und ihrer Kollegin Beate Kletti von der Weingartenschule Kriftel (WGS) nach New Mexico begleitet. „Die Jugendlichen wurden ihren Hobbies und Neigungen entsprechend in Gastfamilien mit gleichaltrigen Kindern untergebracht. So lernen sie spielerisch, die anfängliche Sprachbarriere zu überwinden“, so die Organisatorin. Jahrelange gute Kontakte zu Kollegen an den Highschools in Albuquerque erleichterten ihr auch diesmal die Suche nach der passenden Familie. „Ziel ist es, anders als im klassischen Schulunterricht, die englische Sprache aktiv im Alltag einzusetzen“, so Kluge. Dieses Konzept ging auch diesmal wieder auf.

Alle Aktivitäten wurden mit den amerikanischen Hostpartnern durchgeführt. Neben intensiven „English Workshops“ mit Native Speakers standen zahlreiche Aktivitäten auf dem Programm: wie der Besuch des Indianerdorfes Zia Pueblo, von Santa Fe, den weißen Kalkdünen von White Sands und des Blue Hole. Zum Abschluss erlebten die Jugendlichen bei einem zweitägigen Aufenthalt in Chicago eine typische amerikanische Metropole. Ein spannender Kontrast!

 

Workshops: Teil des Englischtrainings

„Gleich am zweiten Tag haben wir gemeinsam mit der Gruppe ein Rodeoim Tamaya besucht. Die Cowboys versuchten, sich mindestens acht Sekunden auf dem Rücken eines bockenden Pferdes zu halten. Besonders beeindruckend fand ich das Calf Roping, bei dem es darum geht, vom Pferd aus ein Kalb mit dem Lasso einzufangen“, berichtet Pia Richter, Schülerin der WGS in Kriftel.

Viel Spaß hat Leon Breitwieser ein Golf-Workshop als Teil des Englischunterrichtes gemacht: „Der Golfcoach erklärte uns Regeln und Grundtechniken. Wir durften auf der 200 Yard langen Driving Ranch Bälle abschlagen. Auch das kurze Spiel wurde uns genauestens erklärt.“ Beim Workshop „Paint your own Masterpiece“unter der professionellen Anleitung der Künstlerin Kileen Sanchez gelang es den Schülern, ein Bild im New Mexico-Style zu malen. 

 

Blue Hole: Oase in der Wüste

„Ein besonderes Highlight war die Fahrt zum Santa Rosa Blue Hole“, findet Luca Gerosa. „Das ist ein 25 Meter tiefes Loch auf einer Höhe von 1400 Metern mitten in der Wüste mit 16 Grad kühlem kristallklarem Wasser. In das kalte Wasser zu springen oder zu tauchen war mega fun!“ Die Schüler erlebten zudem den Unabhängigkeitstag, den 4. Juli, den das ganze Land mit Paraden und Barbecues feiert.

Ein ganz besonderer Ausflug führte zum interaktiven Museum „Meow Wolf“ in Santa Fe, ein Zauberhaus mit vielen verwunschenen Zimmern, einem großen Labyrinth, vielen Treppen und versteckten Türen. „Hier konnte man sogar in eine Waschmaschine oder den Kühlschrank einsteigen und eine völlig neue Welt erleben“, schwärmt Smilla Schehler aus Hofheim. Die Schülerin an der Freiherr-vom-Stein-Schule in Eppstein war besonders vom Tagesauslug zum White Sands National Monument begeistert, das sind riesige Gipsdünen, die in einem Nationalpark liegen: „Man hat sich so gefühlt, als ob man in einen Kalender mit Bildern voller Traumorte steigt: Lauwarmer weißer Kalksand soweit das Auge reicht. Man könnte denken, man ist direkt am Meer, dabei befindet man sich mitten in der weißen Wüste! Und dann noch der Sonnenuntergang! Für mich ein tolles Fotomotiv und absolutes Must-See im Westen der USA.“

 

Exklusiver Besuch im Indianer-Pueblo

New Mexico ist bekannt für seine Indianerkultur: Es gibt dort 19 Pueblos, die ihre traditionelle Lebensweise und Sprache bewahren. In eines, das Zia Pueblo, wurde die Gruppe erneut eingeladen. Ein guter Kontakt hat sich über die Jahre zu der deutschen Lehrerin Eleonore Kluge entwickelt. „Dies war wirklich eine einmalige Erfahrung, da Touristen normalerweise keinen Zugang zu den Native American Pueblo Indians haben. Dennoch empfingen sie uns mit offenen Armen und führten uns sogar einen ihrer traditionellen Tänze in ihrer traditionellen Kleidung vor. Er hieß der Love Dance. Das Beste war, dass uns zum Schluss die Kinder dazu aufforderten, mit ihnen zu tanzen. Anschließend aßen wir zusammen das leckere Festessen, das sie für uns vorbereitet hatten“, erinnert sich Anjuli Meilinger von der WGS.

 

Abenteuer mit den Gastfamilien

Neben diesen Ausflügen, die die Gruppe gemeinsam unternommen hat, haben sich auch die Gastfamilien viel Mühe gemacht, den deutschen Gästen viel vom Leben in New Mexico zu zeigen. Sven Friske hat mit seiner Gastfamilie den Gran Canyon besucht, Luca Gerosa machte einen Ausflug mit seiner Gastfamilie nach Moab in Utah zu den National Parks Arches und Canyonlands. Simon Schubert besuchte mit seiner Familie die Carlsbad Caverns, eine der größten Tropfsteinhöhlen der Welt. „Da sehr viele Gastfamilien selbst Waffen besitzen, oder zumindest jemanden mit Waffen kennen, konnten einige von uns ausprobieren, wie es ist, eine Waffe zu schießen“, erzählt Maximilian Lubich. Bei einem Westernfest mit Falken Show, Country-Band und Barbecue erlebte Merle Stippler echtes „Western-Feeling“.

  

Going away-Party mit deutschem Essen

Kurz vor Ablauf der drei Wochen in den Gastfamilien wurden alle deutschen Schüler mit deren Gastfamilien bei einer der amerikanischen Familien, Familie Dees, zu einer Abschiedsfeier eingeladen. Jeder deutsche Schüler brachte ein deutsches Gericht mit, welches er vorher bei seiner Gastfamilie zubereitet hatte. „So hatten auch die amerikanischen Schüler und Familien die Chance, etwas Deutsches kennen zu lernen“, berichtet Jula Singer. „Ich fand es toll, wie viel Mühe sich die Familie bei der Vorbereitung gegeben und alles in den Farben der deutschen und amerikanischen Flaggen geschmückt hat. Wir hatten den ganzen Abend sehr viel Spaß und weil die Familie Dees einen Pool hat, konnte jeder, der Lust hatte, schwimmen gehen.“ Eleonore Kluge und Beate Kletti zeigten eine Diaschau mit den Fotos, die während den drei Wochen gemacht wurden. Außerdem teilte sie Teilnahme-Zertifikate aus.

Mit Segways durch Chicago

Auf dem Weg zurück nach Deutschland machte die Gruppe der deutschen Schüler mit den drei Begleitpersonen in Chicago Halt: ein echter Kontrast und toller Reiseabschluss, der Lust machte auf mehr Amerika! Hier waren sie zwei Nächte zentral mitten in der Stadt im Hotel untergebracht. 

Hanna Poch aus Hofheim berichtet: „An unserem ersten Abend haben wir eine zweistündige Bootstour auf dem Chicago River durch Downtown Chicago gemacht. Wir hatten einen super Ausblick auf die beleuchtete Skyline.“ Eine dreistündige Segway-Tour am nächsten Tag war ein ganz besonderes und unvergessliches Erlebnis. „Diese Tour war für viele von uns eines der Top-Highlights der gesamten USA-Reise“, betont Luisa Herold. „Insgesamt war der Austausch eine schöne Erfahrung und ich durfte tolle neue Leute kennenlernen“, spricht Linda Berger wohl allen Schülern aus dem Herzen.

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Ob es eine weitere Reise für Schüler nach New Mexiko geben wird, ist noch unklar. Fest steht aber schon: Eleonore Kluge plant für 2020 einen „Insider Highlight Trip“ für Erwachsene. Er führt nach Las Vegas, New Mexico (Pueblo Culture), Washington DC und ins Amish country. Infos unter eflac33@gmail.com. Weitere Infos unter: www.e-flac.com.

 

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