„Eigentlich komme ich ganz gut klar, aber ich vermisse meine Freunde und manchmal auch die Schulzeit. Ich habe aber auch Angst um meine Familie. Das Ausschlafen und das lange Aufbleiben finde ich zwar cool, dennoch würde ich lieber in die Schule gehen und die Zeit mit meinen Freunden verbringen. So ist es aber am besten, denn nur wenn wir zu Hause bleiben, können wir das Virus eindämmen.
Meine Eltern unterstützen mich bei den Aufgaben und lenken mich ab, da ich mir schon zeitweise Gedanken mache, wie sich die Situation mit dem Virus auf der Welt entwickeln wird. Jeden Sonntag bekommen wir die Aufgaben der nächsten Woche, diese druckt mein Vater dann am Montagmorgen aus.
Nachdem ich bis halb zehn geschlafen und danach gefrühstückt habe, überlege ich mir, welche Aufgaben ich wann erledige. Mit den Aufgaben komme ich eigentlich ganz gut zurecht. Ich finde es ganz gut, dass wir diese bekommen, denn sonst würden wir alles vergessen, was wir in der Schule gelernt haben. Zwischen den Lernzeiten lege ich eine kurze Pause ein und laufe ein bisschen im Garten herum. Am Nachmittag backe ich manchmal, male etwas, telefoniere mit meinen Freundinnen, lese ein Buch oder hüpfe auf dem Trampolin. Wir haben das Glück, einen Garten zu besitzen, so dass ich bei dem guten Wetter nach draußen gehen kann. Am Abend helfe ich manchmal meiner Mutter beim Essenzubereiten. Danach schauen wir etwas Fernsehen oder spielen ein Spiel. Oft gehe ich auch in mein Zimmer und mache dort etwas. Wenn diese Krise vorbei ist, dann hoffe ich, alle gesund und fit wieder in der Schule zu sehen.“
Kaya (G6a), 12 Jahre alt