Unterrichtsorganisation:
Das Fach Arbeitslehre wird in der Hauptschule an der Weingartenschule in den Klassen 5-9 durchgehend und in der Regel doppelstündig unterrichtet. In der Realschule wird das Fach Arbeitslehre in den Klassen 5-6 und 8-9 auch jeweils doppelstündig unterrichtet. Ziel des Fachs ist es die Schülerinnen und Schüler auf die Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten und ihnen wirtschaftliche Grundkenntnisse zu vermitteln. Das erworbene theoretische Wissen durch praktische Tätigkeiten und den konkreten Einblick in die Arbeitswelt zu festigen und zu überprüfen.
Jahrgang 5/6 – Haupt-/Realschule:
- Angeleitetes praktisches Arbeiten in Kleingruppen bis zu 16 Personen in den Fachräumen der Arbeitslehre (Werkraum und Küche).
- Erkundung von Berufen
- Auseinandersetzung mit Arbeit und Freizeit
- Kennenlernen eigener Fähigkeiten und Talente
Jahrgang 7 – Hauptschule:
- Berufsorientierung: In diesem Jahrgang stehen dem Fach Arbeitslehre fünf Stunden zur Verfügung, wovon zwei Stunden der theoretischen Berufsorientierung und drei Stunden der praktischen Berufsorientierung gewidmet werden. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse H7 lernen in der Küche und im Werkraum durch praktische Tätigkeiten ihren Lebensraum wahrzunehmen und kreativ zu gestalten. Zudem finden Betriebserkundungen in naheliegenden Unternehmen statt durch die die Schülerinnen und Schüler einen ersten Kontakt zur Arbeitswelt herstellen können.
- Berufswahlpass: Der Berufswahlpass ist ein Ordner, der den Schülerinnen und Schülern dabei hilft, den Weg in die berufliche Zukunft erfolgreich zu gehen. Der Berufswahlpass führt sie auf eine Entdeckungsreise zu den eigenen Stärken. Er hilft ihnen, weitere Lernschritte zu planen.
- Girls´/Boys´Day: Die Schülerinnen und Schüler erhalten an diesem Tag die Möglichkeit in einen typischen Frauen- bzw. Männerberuf hinein zu schnuppern. Die Thematik wird im AL-Unterricht erarbeitet und reflektiert.
Jahrgang 8 – Realschule:
- Berufswahlpass: Der Berufswahlpass ist ein Ordner, der den Schülerinnen und Schülern dabei hilft, den Weg in die berufliche Zukunft erfolgreich zu gehen. Der Berufswahlpass führt sie auf eine Entdeckungsreise zu den eigenen Stärken. Er hilft ihnen, weitere Lernschritte zu planen. Zudem werden alle berufsorientierenden Angebote etc., die die Schülerinnen und Schüler in Anspruch genommen haben im Berufswahlpass dokumentiert. Praktikumsvorbereitung: Von dem/der Klassenlehrer/-in unterrichtet, werden die Schülerinnen und Schüler in der 8.Klasse auf ihr Betriebspraktikum in der 9.Klasse durch das Anfertigen von Bewerbungen vorbereitet.
- Besichtigungen/Erkundungen: Berufsinformationszentrum (BIZ), umliegende Betriebe
- Informationsveranstaltungen und Bewerbungstrainings: BARMER GEK
- Praktische Erfahrungen sammeln
- Kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Schwächen, Überprüfen der eigenen Berufsvorstellungen/-wünsche
Jahrgang 8 – Hauptschule:
- Praxistag – Indoor (bis zu den Herbstferien): An einem Tag (i.d.R. Dienstag) in der Woche, von der ersten bis zur fünften Stunde, werden die Schülerinnen und Schüler intensiv auf ihre Praktika vorbereitet.
- Praxistag – Outdoor (Herbstferien bis Sommerferien): Die Schülerinnen und Schüler absolvieren in diesem Schuljahr zwei Praktika in zwei unterschiedlichen Betrieben. Beide Praktika starten mit einem einwöchigen Blockpraktikum und finden dann i.d.R. jeden Dienstag statt.
- Praktikumsnachbereitung in Kooperation mit EDV: Praktikumsbericht; Präsentation in Form von PowerPoint oder Plakaten; Durchführung, Dokumentation und Reflexion eines Interviews etc.
- Berufswahlpass: Mit Hilfe des Berufswahlpasses werden die Stärken der Schülerinnen und Schüler ermittelt um dementsprechende Praktikumswünsche zu realisieren. Zudem werden alle berufsorientierenden Angebote etc., die die Schülerinnen und Schüler in Anspruch genommen haben im Berufswahlpass dokumentiert.
- Besichtigungen/Erkundungen: Berufsinformationszentrum (BIZ)
- Informationsveranstaltungen und Bewerbungstrainings: BARMER GEK
- Vorbereitung, Besuch und Auswertung von Berufsbildungsmessen
- Kompetenzfeststellung: Zur gezielten Unterstützung der Berufsorientierung wird in Klasse 8 der Hauptschule eine Kompetenzfeststellung vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. (BWHW) durchgeführt. Mit den Schülerinnen und Schülern wird auf der Basis der Erkenntnisse aus der Selbsteinschätzung und den Ergebnissen der Kompetenzfeststellung jeweils ein Profil entwickelt und eine Auswahl möglicher Wunschberufe zusammengestellt.
- Qualifizierungsbaustein der IHK: In Zusammenarbeit mit der IHK und den Praktikumsbetrieben bietet die Weingartenschule den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit einen sogenannten Qualifizierungsbaustein durchzuführen und infolgedessen ein Zertifikat zu erhalten. Im Arbeitslehreunterricht werden die Schülerinnen und Schüler theoretisch auf die Anforderungen des Qualifizierungsbausteins vorbereitet.
Jahrgang 9 – Realschule:
- Praktikum: 2 Wochen, nach den Halbjahreszeugnissen
- Praktikumsvorbereitung/-durchführung/-nachbereitung in Kooperation mit EDV und Deutsch: Praktikumsbericht; Präsentation in Form von PowerPoint oder Plakaten; Durchführung, Dokumentation und Reflexion eines Interviews etc.
- Berufswahlpass: Dokumentation und Auswertung der eigenen Berufserfahrungen durch kritisch-reflektierte Herangehensweisen.
- Vorbereitung, Besuch und Auswertung von Berufsbildungsmessen
- Besuch weiterführender Schulen
- Die Schülerinnen und Schüler erhalten tiefergehende Einblicke in die Zusammenhänge der Arbeits- und Wirtschaftswelt. Sie setzen sich mit dem Jugendarbeitsschutzgesetz und elementaren Auszügen der Berufswelt auseinander.
Jahrgang 9 – Hauptschule:
- Praktikum: 2 Wochen, nach den Herbstferien
- Praktikumsvorbereitung/-durchführung/-nachbereitung in Kooperation mit EDV: Praktikumsbericht; Präsentation in Form von PowerPoint oder Plakaten; Durchführung, Dokumentation und Reflexion eines Interviews etc.
- Berufswahlpass: Dokumentation und Auswertung der eigenen Berufserfahrungen durch kritisch-reflektierte Herangehensweisen.
- Vorbereitung, Besuch und Auswertung von Berufsbildungsmessen
- Besuch weiterführender Schulen
- Perspektivberatung: Anhand des Profils, dass bei der Kompetenzfeststellung ermittelt wurde, erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit in Einzelgesprächen durch das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. (BWHW) konkrete Schritte bei der Berufswahl etc. festzulegen und anzugehen.
- Qualifizierungsbaustein der IHK: In Zusammenarbeit mit der IHK und den Praktikumsbetrieben bietet die Weingartenschule den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit einen sogenannten Qualifizierungsbaustein durchzuführen und infolgedessen ein Zertifikat zu erhalten. Im Arbeitslehreunterricht werden die Schülerinnen und Schüler theoretisch auf die Anforderungen des Qualifizierungsbausteins vorbereitet.
- Die Schülerinnen und Schüler erhalten tiefergehende Einblicke in die Zusammenhänge der Arbeits- und Wirtschaftswelt. Sie setzen sich mit dem Jugendarbeitsschutzgesetz und elementaren Auszügen der Berufswelt auseinander.
Leistungsbeurteilung:
Im Fach Arbeitslehre werden in alle Jahrgangstufen und Schulzweigen eine Klassenarbeit im Halbjahr geschrieben. Die Gesamtnote setzt sich aus 70% der mündlichen Mitarbeit und 30% der schriftlichen Leistung zusammen. In den Jahrgängen mit einem oder mehreren Betriebspraktika ersetzt der Praktikumsbericht die Klassenarbeit. In den Jahrgängen mit hohem praktischem Anteil kann das Werkstück bzw. Produkt ebenfalls die schriftlichen Leistungen ersetzen.
Fachräume:
Das Fach Arbeitslehre verfügt über verschieden Fachräume. Neben der Schulküche, in der auch am Nachmittag Arbeitsgruppen stattfinden, gibt es zwei komplett ausgestattete Werkräume und einen Maschinenraum mit diversen Werkzeug und Großmaschinen. In den Fachräumen ist die Lerngruppengröße auf 16 Schüler/-innen begrenzt. Weshalb in einzelnen Jahrgängen der praktische Unterricht in geteilten Lerngruppen stattfindet. Zudem werden die EDV-Räume zum Erstellen der Praktikumsberichte genutzt.
Unterrichtsentwicklung und Ziele:
Das Unterrichtsfach Arbeitslehre leistet einen wesentlichen Beitrag zur Berufsorientierung. Weshalb die Schülerinnen und Schüler regelmäßig die Möglichkeit erhalten ihre Stärken und Interessen durch Praktika, Betriebserkundungen und praktische Unterrichtsinhalte kennenzulernen und zu überprüfen.
Das Fach hat sich folgende Ziele zur Aufgabe gemacht:
- Erziehung zur Selbstständigkeit
- Erziehung zur Ordnung und Ausdauer
- Erziehung zum Selbstversorger
- Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit
- Auseinandersetzung mit den eigenen Berufsvorstellungen
- Entscheidungen bezüglich der beruflichen Zukunft hinterfragen
- Praktische Erfahrungen sammeln und reflektieren
- Erwerb von Reflexionsmethoden bezüglich der Berufswahl
- Zugang zu berufsorientierenden Veranstaltungen und Institutionen