Ein Studium ist nicht immer erste Wahl – Dritte Azubimesse WGStart25 zeigt neue Perspektiven

Es ist Mittwoch, 28. Mai, 8:00 Uhr in der Früh. Draußen regnet es in Strömen. Drinnen sollen rund 160 Schüler und Schülerinnen ihre beruflichen Perspektiven ins Trockene bringen. Unsere Ausbildungsmesse WGStart25 bot Jugendlichen aus den 9. und 10. Klassen die Chance, mit regionalen Unternehmen in Kontakt zu treten. Der Andrang war groß, das Angebot nicht minder: Startete das Projekt vor zwei Jahren noch mit 8 Unternehmen, so sind heute 20 in der Schule vertreten. Sie stellten sich vor und gaben über die verschiedenen Berufsbilder und Ausbildungen Auskunft.

Mit dabei waren: Infraserv Wiesbaden, Varisano Pflege, der WGS Kooperationspartner Deutsche Bahn DB Logistik, Hessen Mobil, SPIE Elektro/Metall, die Commerzbank Frankfurt, der Volunta Freiwilligendienst, das Finanzamt Hofheim, Provadis, die Nassauische Sparkasse, das Karrierecenter Bundeswehr, HP Velotechnik, die Glückskinder Kindertagesstätte, die Wesco Rhein-Main KG Immobilienwirtschaft, Aldi Süd, die Gate Gourmet Gastronomie, ROTHENBERGER Kelkheim, die Brühlwiesenschule als Schule mit beruflichen Schwerpunkt sowie die Caritas Taunus Pflege und die Agentur für Arbeit. Sie alle informierten über Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten. Herr Mirza, unser Berufsorientierungskoordinator, hat die Messe erneut organisiert – mit neuen Ideen wie zum Beispiel einem Kickertisch für lockere Gespräche zwischen Ausbildern und Schülern.

Unser Schulleiter Dr. Richter betonte die Bedeutung einer fundierten Ausbildung. Die wirtschaftliche Lage führt zu mehr Bewerbern bei weniger Stellen – eine neue Herausforderung. Erste Zahlen belegen: In Hessen wurden im Vergleich zum Vorjahr 1.200 Ausbildungsplätze weniger gemeldet.

Auch Gymnasiasten waren eingeladen, praxisnahe Alternativen zum Studium kennenzulernen. Schüler wie Caius und Jannes zeigten Interesse an Wirtschaft und der Bundeswehr, Lotte an IT, Miray an medizinischen Berufen. Die Jugendlichen erhalten Listen mit Unternehmen, mindestens zehn Besuche sind Pflicht.

Simon Denne von Gate Gourmet beklagte geringes Interesse an Koch-Ausbildungen, während Berufe in IT und Medien überlaufen sind. Flexibilität sei gefragt.

Schüler wie Lotte lobten Organisation und Atmosphäre. Ihr Fazit: Der Tag habe ihr nicht nur beruflich, sondern auch persönlich weitergeholfen.

In der Abschlussbesprechung startete Dr. Richter eine Umfrage als Stimmungsbild. Das Resultat: Die große Mehrheit der Jugendlichen möchte mit der Schule weiter machen, rund ein Drittel denkt nun über eine Ausbildung nach.

 

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