FranceMobil zu Fuß

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Weingartenschule 
baut Brücke zu Frankreich

Mitten auf dem Schulhof der Krifteler Weingartenschule soll es stehen. Auffällig in den französischen Farben platziert, um Werbung für die französische Sprache zu machen. Das FranceMobil, die vierrädrige Botschaft der Grande Nation.  Allein, der Schulhof ist verwaist, es herrscht gähnende Leere. Da steht nichts. Das sei nicht verwunderlich, erklärt der diesjährige Botschafter der französischen SpracheGabriel Lafarge. Ist doch diesmal das Auto als Transportmittel in Ungnade gefallen.France Mobil heißt eben nicht mehr Automobil. Man wolle dem Klimaschutz gerecht werden, sagt der 23jährige Lektor, der 2023 den Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassen die Entscheidung für Französisch als zweite Fremdsprache erleichtern soll. Praktisch istdie ganze Aula als Schnupperstunde für die sechsten Klassen umfunktioniert, erklärtFrauTeichmann, die Leiterin der Fachschaft Französisch. 

Mit dem Projekt “FranceMobil” lasse sich Frankreich mal ganz anders erleben. 

Politikwissenschaftler Lafargerepräsentiert an diesem Tag das Projekt FranceMobilEr reist durch das Bundesland Hessen und ist einer von zwölf

französischen Lektorinnen und Lektoren im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, die sich dafür einsetzen, ein attraktives, aktuelles und authentisches Frankreichbild zu 

vermitteln und die Vorteile des Französischlernens aufzuzeigen.

„Es freut mich, wenn ich die Kinder begeistern kann“, sagt er. Rund 70 Schülerinnen und Schüler sind es an diesem Tag. 

Lafarge hat viel Spaß, wie er selbst sagt. „Es hat mich überrascht, wieviel die Schüler über Frankreich schon wussten“, gibt er unumwunden zu. Manche hätten Verwandte dortund auch der Fußball helfe. In der Champions League und bei der Weltmeisterschafthätten einige schon mit französischen Mannschaften Bekanntschaft gemacht.

In 45 Minuten Frankreich kennenlernen, lautet die Aufgabe. Lafarge nimmt die didaktische Aufgabe spielerisch an. „Am Anfang spielen wir Spiele. Memory. Auch Farben und Zahlen werden auf Deutsch und Französisch genannt, verrät der Franzose. Das lief sehr gut. Die Schüler waren motiviert und hatten Spaß beim Spielen.

Gabriel Lafarge macht diesen Job ein Jahr lang und motiviert hier in der Weingartenschule wie auch in anderen Schulen die 11- bis 13-jährigenSchüler. Er lädt diese Tätigkeit mit einer höheren Bedeutung auf: Gerade für diese junge Generation ist es von enormer Bedeutung,eine Brücke zu Frankreich zu schlagen“.Die deutsch-französische Freundschaft sei eben immer nochein Motor Europas und das soll auch möglichst weiterhin so bleiben.Da könne die Wahl für Französisch als zweite Fremdsprache durchaus eine Hilfe sein. Genau wie Städtepartnerschaften, wie sie Kriftel mit der französischen Gemeinde Airaines seit 1981 pflegt. Wer sich begegne, habe eben mehr Verständnis füreinander.

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