Das rechnet sich! Weingartenschule erhält Zertifikat „MINT-freundliche Schulen“ in Hessen 2019

 

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Unser Realschulzweigleiter Dr. Richter, Oberstudienrat Herr Büchi, der Leiter des MINT-Aufgabenfeldes, und pädagogischer Leiter Herr Heyd freuten sich bei der Übergabe der Urkunde sehr über die Wertschätzung der schulischen Arbeit der Weingartenschule, die ein großes Lob für den Unterricht und die Angebote der Lehrkräfte im MINT-Bereich darstellt.

Mathe, Mathe, immer wieder Mathe. Und überhaupt, die Naturwissenschaften. In der neuen Pisa-Studie gab es mal wieder eine Klatsche für das deutsche Bildungssystem. In den Naturwissenschaften ging die mittlere Punktzahl sogar auf den niedrigsten seit 2006 gemessenen Wert zurück, in Mathematik lagen die Ergebnisse deutlich unter dem Pisa-Test von 2012. Ein Schock!

Dass es auch anders geht, zeigte am Donnerstag, den 22. November 2019, die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule” für unsere Weingartenschule.

Damit gehört die WGS zu den 48 hervorragenden Schulen in Hessen, die an diesem Tag in einer feierlichen Veranstaltung in Kassel geehrt wurden, weil sie einen umfassenden Schwerpunkt in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gesetzt haben. Das MINT-Qualitätssiegel wird von der Initiative „MINT-Zukunft schaffen“ vergeben, steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Kultusministerkonferenz (KMK) und genießt hohe Anerkennung bei Hochschulen und in der Wirtschaftswelt. MINT-Beauftragter für die Entwicklung und Vertiefung des MINT-Profils an der Weingartenschule ist Herr Büchi. „Wir freuen uns, dass wir nach vielen Jahren Profilierung im MINT-Bereich jetzt dieses Zertifikat erhalten haben“, erklärt er, und Dr. Richter, der seit vielen Jahren den naturwissenschaftlichen Bereich ausbaut, ergänzt: „Diese Anerkennung bestätigt, dass wir mit unseren innerschulischen und kooperativen Projekten auf dem richtigen Weg sind“.

Die sechs MINT-Fächer Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Informatik und Technik haben seit vielen Jahren einen besonderen Stellenwert in unserem Schulprofil, wobei der Schwerpunkt auf den Naturwissenschaften liegt.  So gibt es zahlreiche naturwissenschaftliche Angebote, die weit über die Lehrpläne hinausgehen, wie z.B. die Einführung des Faches NaWi (Naturwissenschaften) als Wahlpflichtfach im Realschulzweig mit Unterricht u.a. in Ökologie und Astronomie. Hier bieten Herr Büchi und Herr Sommerhoff z.B. die Möglichkeit, sich mit Weltraummissionen auseinanderzusetzen. In Zukunft wird diese „Mission“ noch durch die neu angeschafften Lego-Mindstorm Programme ergänzt, mit welchen u.a. ein Marsroboter gebaut und programmiert werden kann. In unseren 9. und 10. Klassen steht die Laborarbeit im Vordergrund mit besonderen Experimentiertagen im Chemieunterricht. Diese Experimentiertage werden von Dr. Richter und Herrn Frühbeis angeleitet und z.T. auch in externen Laboren bei Provadis oder in Kooperation mit der Paul-Ehrlich Schule durchgeführt. Außerdem gibt es besondere AG-Angebote im Nachmittagsbereich, wie zum Beispiel die Experimentier-AGs von Herrn Frühbeis und Frau Kornmann. Das naturwissenschaftliche Konzept wird mit der Weingärtchen AG von Frau Brase abgerundet.

Die Zusammenarbeit mit der naturwissenschaftlich-technischen Paul-Ehrlich-Schule in Frankfurt gewährleistet Praxisnähe. Diese Berufsschule liefert der WGS als naturwissenschaftliches Equipment ein kompaktes mobiles DNA-Labor in einem Koffer, das speziell für den naturwissenschaftlichen Unterricht entwickelt wurde. Damit können die jungen Forscher einen bestimmten Bereich ihrer DNA nachweisen. Das ist spannend, macht außerdem Spaß und schafft Einblicke und Begeisterung für Berufe auf dem naturwissenschaftlichen Sektor.

„Oft steht im Unterricht die Theorie im Vordergrund, dabei kann Naturwissenschaft in der Praxis so spannend sein“, so Dr. Richter, der selbst lange in der Forschung gearbeitet hat und sich auf ein engagiertes Team an Fachlehrern im naturwissenschaftlichen Bereich verlassen kann. Bereits der filigrane Umgang mit einer Kolbenhubpipette zeige den Jugendlichen die anspruchsvolle Arbeit in ihrem zukünftigen Beruf. „Die Schüler gehen auf diese Weise besser informiert und motiviert in naturwissenschaftlich orientierte Berufe.“

Seit vielen Jahren kooperiert die Weingartenschule außerdem mit der Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH. Dort haben die Realschülerinnen und -Schüler der Jahrgangsstufe 9 die Möglichkeit, die Arbeit eines Chemielaboranten hautnah zu erleben. Für jeden jungen Forscher steht dafür ein eigener und professionell ausgestatteter Arbeitsplatz zur Verfügung. Da werden chemische Untersuchungen durchgeführt, Stoffe analysiert, Stoffgemische getrennt, die Ergebnisse ausgewertet, genauestens dokumentiert und protokolliert. Die Experimente werden von Auszubildenden und Ausbildern von Provadis und den NaWi-Lehrern der Weingartenschule betreut und im Unterricht vor- und nachbereitet.

Und das kommt gut an. „Es zeigt sich eine sehr erfreuliche Tendenz an unserer Schule, dass sich die Schülerinnen und Schüler für ihre Zukunft engagieren wollen. Wir brauchen gut ausgebildete junge Menschen mit Ideen. Gerade naturwissenschaftliche Kenntnisse sind wichtig, um z.B. den Klimawandel zu verstehen und mit Innovation und Technologie neue Lösungen zu schaffen“, so Dr. Richter.

„Wir sehen das MINT-Qualitätssiegel als großen Ansporn, auch in den nächsten Jahren im naturwissenschaftlichen Bereich besondere Anstrengungen zu unternehmen“, erklärt Herr Büchi. Und das ist auch wichtig und richtig, denn das Siegel wird nur für drei Jahre verliehen.  Anschließend wird eine erneute Bewerbung notwendig, um das Gütesiegel auch weiterhin behalten zu dürfen.

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Junge Forscher in den Laboren von Provadis

 

 

(C) Thomas Rosenthal

 

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