„Drei durchlässige Schulzweige“ – Tag der offenen Tür an der Weingartenschule

 

Vom ersten Stock aus betrachtet, sah das Forum der WGS am Samstag, den 23.11., wie ein riesiges Wimmelbild aus. Was da alles aufgebaut, aufgehängt und präsentiert wurde! Ein beeindruckendes Szenario tat sich für die insgesamt über 500 Besucherinnen und Besucher auf. Was man nicht sah: die vielen Helfer, die mit viel Einsatz diesen Tag mit Hingabe vorbereitet haben. Das ist vielleicht auch typisch für die WGS. Das Engagement für die Schule, ihre Schule.  Herr Heyd, unser stellvertretender Schulleiter, äußerte sich hochzufrieden: „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir noch eine Schippe draufgelegt“.

Schülerinnen und Schüler aus den höheren Klassen führten die Gäste in kleinen Teams durch die Schule. Sie zeigten die naturwissenschaftlichen Räume, gingen in Schnupperstunden und beantworteten viele Fragen.

Auch viele ehemaligen WGSler haben sich an diesem Vormittag in ihrer alten Schule eingefunden.

Der kleinen Michaela, die bald auf die WGS kommen soll, hat Bio und Chemie am besten gefallen. Die Experimente seien super, sagte sie bewundernd. Überhaupt kamen die Naturwissenschaften an diesem Tag sehr gut an. Kein Wunder, ist die WGS doch in den MINT-Fächern offiziell ausgezeichnet worden. Es gibt auffallend viele Mädchen, die sich für technische Dinge interessieren. „Selber ausprobieren, lautet das Geheimnis“, erläuterte Physiklehrer Herr Silvestri. Gerade in diesem Fach habe sich viel verändert. Und er weiß, wovon er spricht. Herr Silvestri ist Wettbewerbsleiter des Regionalgebiets Hessen West bei Jugend forscht. Heutzutage würden die Kinder vorurteilsfrei und geschlechterneutral an die MINT-Fächer herangeführt.  

Weltfremd gehe es in der WGS nicht zu, konstatierte Rektor Herr Preis. Im Gegenteil, sie stehe voll im digitalen Leben. Er arbeitet mit den „Digitalen Helden“. Eine elementare Sache, erläuterte er. Denn diese Schüler erklären jüngeren Kindern den sicheren Umgang mit Social Media. Was bei „Cybermobbing“ zu tun sei und wie man verantwortlich mit den Schul-iPads umgehe.  Das bemerkten auch die zuschauenden Mütter positiv:  Es sei vorbildlich, wie gerade Mädchen auf den richtigen Umgang mit kritischen Social Media Themen wie „Sexting“ und „Hate Speech“ hingewiesen werden“, lautete die einhellige Meinung.

Melanie Hirt, unsere Elternbeiratsvorsitzende, war von dem Engagement der Eltern begeistert. Im Eltern Café ließen sich viele den selbstgebackenen Kuchen schmecken. Auch der Förderverein der WGS konnte sich über Nachfrage nicht beklagen. T-Shirts und Hoodies liefen laut Michaela Brandt mittlerweile so gut, dass sie überlegen, auf Onlinebestellung umzustellen.

Im Bioraum wurde eifrig mikroskopiert, bei Lego Mind Storms liefen verschiedene Roboter durch die Räume und im Chemieraum gab es einige „Zauberkunststücke“ zu bestaunen. Das Interesse war groß. Herr Frühbeis erklärte geduldig die verschiedenen Funktionsweisen.

Nebenan im Weingärtchen wurden Pflanzen verkauft und auch die Musik kam nicht zu kurz. Frau Acker, die die Schulband leitet, hatte ein paar Neuerungen eingeführt. Halb Play-back, dann könnten mehr Kinder solo singen. Und auch ein Cello sei neuerdings dabei. Der Applaus in der Aula war Ihnen sicher.

 Am Stand der Schulleitung wurde unser Schulleiter Dr. Richter den ganzen Vormittag von Eltern belagert, die ihn mit Fragen bombardierten: Nachmittagsbetreuung, AGen, Aufnahmekapazitäten etc. etc. Der Direktor prophezeite der WGS mehr Nachwuchs im nächsten Jahr. „Allein von der Nachfrage her“. Die dafür zuständigen Lehrerinnen Frau van’t Hoofd, Frau Gattinger und Frau Gottwald vermeldeten schon um 11:30 Uhr an die 300 Interessebekundungen. Der Grund? Der Infoabend zwei Tage vorher habe „den Push“ gegeben.

Ziehe man eine Abschlussbilanz, flanierten viele interessierte Familien durch die Flure. Kein Wunder, ging es doch um die Zukunft ihrer Kinder. Vielen Eltern gefalle die Ausrichtung der WGS, lautete Dr. Richters Resümee. Sie sei eine kooperative Gesamtschule mit drei durchlässigen Schulzweigen, die nach der 10. Klasse ihre Zöglinge entlasse.

 „Am Ende dieses Schuljahres werden uns mehr Abschlussschüler verlassen als letztes Jahr, daher können auch mehr Kinder aufgenommen werden. Aber für die Zukunft wäre es schön, wenn aufgrund der hohen Nachfrage größere Aufnahmekapazitäten gestellt werden könnten.“  betonte Dr. Richter zum Abschluss.

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